BRÜSSEL

Anfang August

Tag 1 – Brüssel ich komme!

Spontan dem Alltag entfliehen und vielleicht endlich den Sommer finden. Mit diesem Gedanken buchte ich ein langes Wochenende in Brüssel.
Der Sommer ließ sich im Jahr 2017 kaum blicken und der Alltag war irgendwie stressig. Mal eine Runde raus, das wäre es jetzt. Kurz vor dem Buchen entdeckte ich eine neue App, die einem ein super Angebote machte. Die App weekengo , spuckte mir für 110 € ein Wochenende in Brüssel mit 3 Sterne Hotel und guten Flugzeiten aus. Warum also nicht?!

Nur kurze Zeit später klingelte Freitags morgens um 3 Uhr mein Wecker. Gar nicht meine Zeit! Punkt 6 Uhr ging dann auch schon mein Flug. 615 km weiter und 70 min später war ich auch schon da. Wie immer kaufte ich mir im Vorfeld einen Reiseführer und informierte mich über alles, damit ich mich gleich in den richtigen Bus setzen konnte. Dieser stand auch schon vor dem Ausgang. Läuft!, dachte ich mir!
Die Linie 12 fuhr in Richtung Innenstadt. An der Haltestelle Schumann, an der ich umsteigen musste,  erhaschte ich einen Blick auf das europäische Parlament und fuhr mit der Bahn direkt weiter in die Innenstadt, wo sich auch mein kleines aber feines Hotel befand. Okay, ich muss gestehen, dass es kein Luxus war aber es hatte alles. Es war übersichtlich, das Personal freundlich, die Zimmer renoviert und ich hatte aus dem 6 Stock einen wunderbaren Blick auf Brüssel. Was brauchte ich also mehr?! (dazu komme ich später)
Da nun alles so schnell ging und es erst 08.30 Uhr war, durfte ich leider noch nicht einchecken. Ich ließ meinen Koffer im Hotel und fing an die Gegend zu erkunden.
Schnell bemerkte ich, dass mein Hotel eine wirklich gute Lage hatte. Es war nur
10 Gehminten von der Innenstadt entfernt.
Schnell war ich in die kleinen Gassen und die Architektur der Innenstadt verliebt.

Der erste Weg führte mich direkt zum wunderschönen Grand Place. Ich schaute mich erstmal erstaunt um. Was für tolle Häuser, was für ein gemütlicher Platz!
Direkt auf dem Grand Place befand sie die Touristeninformation. Dort kaufte ich direkt die Brusselscard, mit der ich dann ab nächsten Tag für 2 Tage die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen konnte. Sogar viele Museen waren mit diesem Ticket kostenlos! Es kostet ca. 42 € für 48 h. Es gibt viele verschiedene Variationen. Hier ein kleiner Tipp: Brussels Card & Co. Man kann sie natürlich auch vorab über getyourguide kaufen.
An diesem Tag erkundete ich noch sehr viele Dinge in der Innenstadt. Unter anderem besuchte ich die vom Grand Place nicht weit entfernte Les Galeries Royales Saint – Hubert. Sie war beeindruckend schön und bestand aus hochwertigen Geschäften und Cafes. Der beste Ort um erstmal einen Cafe zu trinken und eine typisch belgische Waffel zu essen.


Danach kehrte ich zurück zum Grand Place. Ich lief glaub ich 3 mal um ihn herum um das Hardrock Cafe, welches zu meinem Standartbesuch in jeder Stadt gehört, zu finden. Es war leider so unscheinbar (was ich so nicht kannte), so dass ich jedesmal dran vorbei lief. Danach musste ich ein wenig schmunzeln! Kurz hinein geblickt, suchte ich auch schon den berühmten ,,Manneken Pis,,. DSC00590Er machte es mir nicht so schwer und war gleich um die Ecke. Ich war sehr erstaunt, dass vor dieser kleinen Skulptur, die eigentlich nur Pipi macht, so viele Menschen standen!
Auf Weg zum Hardrock Cafe und dem Manneken Pis durchlief ich viele kleine Gassen am Grand Place. Ich war verliebt! Ich dachte mir die ganze Zeit ,, Brüssel du warst kein Fehler,,. Manch eine kleine Gasse bestand nur aus Italienischen Restaurants und die andere wiederrum aus Griechischen! Und das wollte ich nur kurze Zeit später noch ausnutzen. Aber nun erstmal zum einchecken! ,, Hunger!,, rief mein Magen nun. Also noch schnell eine belgische Portion Pommes und ab ins Hotel!
Kaum das Hotelzimmer betreten, fiel ich erstmal in mein sehr gemütliches Bett!
Am Abend ging ich nochmal zurück. Diesmal in die gegengesetzte Richtung des Grand Place und suchte mir erstmal ein leckeres Restaurant. Von da aus hatte ich einen tollen Blick auf einen kleinen Markt, wo live Musik gemacht wurde. Genau vor der Band stand ein Oldtimer mit einer integrierten Coktail Bar. Der Plan stand! Nach dem Essen holte ich mir erstmal einen Coktail TO GO und erkundete erstmal die andere Seite von Brüssel. Ein Künstler- und Studentennviertel. Anders und interessant! Auf dem Rückweg ging ich nochmal am Grand Place vorbei und schaute mir nochmal das ,,Nachtleben,, dort an. Wundervoll waren die Lichter und die Atmosphäre!


Aber ich musste einfach ins Bett meine Augen fielen schon zu. Auf der Mitte meines Heimwegs entdeckte ich ein Casino, was mir irgendwie ins Auge stach. Dazu später mehr! Gute Nacht!


Tag 2 – Motivation auf mehr !
Ich schlief, wie sagt man noch so schön, wie ein Murmeltier! Schnell fertig gemacht und etwas zu frühstücken gesucht! Heute sollte es zum Atomium gehen. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich vor meinem Brüsselwochenende nicht wirklich davon gehört hatte. Doch nun musste ich unbedingt dorthin. Die öffentlichen Verkehrmittel waren ja nun für mich kostenlos und vor allem so einfach, wie in keiner bisher angereisten Stadt! Hier trotzdem ein paar Tipps: öffentliche Verkehrsmittel Brüssel
Auf gings! Das Atomium war für die Weltausstellung von 1958 gebaut worden und schon von weiten wirklich groß und atemberaubend ungewöhnlich. Vielleicht auch ein wenig seltsam! Hinein bin ich nicht gegangen, weil ich online ließ, dass es sich nicht lohnen würde. Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Tolle Bilder bekam ich trotzdem!

 

Und zack fing es an zu regnen. Ab in die Bahn und auf ins Schokoladenmuseum! Es war nicht so weit entfernt, allerdings auch nicht so gut, dass ich es hier groß erwähnen möchte. Aber für mich kostenlos und das war wichtig.
Leider machte mir das Wetter ein Strich durch die Rechnung, so dass ich erstmal müde mit einem Schokoladenbauch ins Hotel fuhr und 2 Stunden schlief!
Ich war zwar in Brüssel, hatte mich aber in die kleine Gasse mit den griechischen Restaurants am Grand Place verguckt. Als Fan von griechischem Essen musste ich unbedingt dorthin und etwas essen, nachdem ich ausgeschlafen war. Es war kein Fehler! Während es also auch hier vor sich hin regnete, aß ich gemütlich meinen kleinen Gyrosteller mitten in Brüssel!
Nach dem Essen schlenderte ich durch die Gassen und wie immer an einer Million Pralinen -und Schokoladengeschäften vorbei. Die Fenster waren bunt und am liebsten hätte ich alles gekauft!


Später landete ich wieder am Grand Place. Ich kaufte mir noch kurz einen Wein und setzte mich einfach zu den 1000 anderen Touristen auf dem Platz. Mitlwerweile war es trocken und ich kam schnell ins Gespräch.
Auf dem Rückweg ins Hotel musste ich es einfach wissen und ging in das Casino, was ich einen Tag zuvor sah. Ich glaube das einchecke dauerte länger als mein Besuch. Nach 30 Minuten ging ich mit ca. 180 € müde ins Bett.
Manchmal muss man einfach etwas verrücktes tun!


Tag 3 – So schnell ist ein Wochenende vorbei

So schnell ist ein Wochenende vorbei, doch trotzdem hat es ein Gefühl von Urlaub! Nach dem Frühstück ging ich zum Kanal von Brüssel um dort eine Kanalfahrt zu machen. Sie 20170806_123419war für mich vergünstigt durch meine Brusselscard. Die Tour nannte sich Brussels by Water. Die Tour kostete mich noch 6 €. Sie war Okay, sehen konnte man leider nicht so viel. Man fuhr überwiegend durch ein Industriegebiet. Am Kanal befand sich direkt am Anleger eine Promenade mit vielen Ständen zum Essen. Sozusagen ein riesen Beach Club.
Brussels Beach ist meist von Anfang Juli bis ca. Mitte August geöffnet! Da es an diesem Tag sehr warm war und endlich die Sonne schien, genoss ich ein leckeres Essen und legte mich in den Liegestuhl. Meine letzten Stunden brachen an.

Fazit: Manchmal muss man einfach mal raus und Brüssel ist dafür ein toller Ort !