LISSABON STADT

Tag 1
Müde aber motiviert

Tot müde, weil ich mal wieder vor Aufregung nicht schlafen konnte, ging ich die Treppen mit meinem vollgepackten Koffer den Hausflur herunter. Lange sucht man immer nach den besten Flügen für seine Reise und in dem Moment empfindet man es als Strapaze.
Egal!, nun war es 4 Uhr in der Nacht und mein Taxi wartete schon auf mich.

Los ging´s nun nach Lissabon
Ich weiß selber nicht wer oder was mich auf die Idee brachte. 2016 und 2017 war beruflich und privat viel bei mir los, deshalb sollte es günstig aber auch bunt werden.  Lissabon schien mir eine gute Alternative zu all meinen anderen aber teuren Traumzielen.
08.20 Uhr zur portugiesischen Zeit landete ich bei warmen 25 Grad. WOW, unbekanntes Objekt Sonne war am Himmel zu sehen. Der Sommer 2017 war leider sehr mau in Deutschland. Nun hatte ich ihn mir selber gesucht.
Ich hatte ein sehr einfaches Hotel gewählt, was als Highlight eine Rooftopbar mit Pool hatte. Das Holiday Inn Lisbon lag 4 km vom Flughafen entfernt und nicht weit von allen Sehenswürdigkeiten.

 

Alfama – wenn man sich schnell verliebt
Nachdem ich meine Koffer im Hotel abgestellt hatte, fuhr ich mit der Metro bis zur Station Rossio. Es ist sozusagen die Innenstadt und einer der wichtigsten und innerstädtischen Plätze von Lissabon. Erstmal musste ich jedoch durch den Fahrkartenautomaten der Metro steigen. Hier eine kleine Info dazu. Von dort aus war das Meer nicht weit und Alfama die Altstadt ein Katzensprung. Kurz besuchte ich das Meer und lief dann den Tramschienen der bekannten Tramlinie 28 und 12 nach Alfama entlang.
Alfama ist die wunderschöne Altstadt von Lissabon. Man macht eine Zeitreise mit Stil. Kleine Restaurants, Cafes und andere Lädchen füllen die bezaubernden Gassen von Alfama. Ein Teil der Häuser sind geschmückt mit bemalten Fliesen, an denen sich die Sonne spiegelt. Im 16 Jahrhundert war dies ein Zeichen des Wohlstandes. Nur Adelige konnten sich dies leisten.

 

 

Castelo de Sao Jorge – ein Augenblick, den man genießen sollte

Ich lief nun also Gasse für Gasse und den Berg hinauf bis zum Castelo de Sao Jorge.
Ich stand zur Mittagszeit ca. 10 min. an. Die Schlange schreckte mich im ersten Moment ab! Ich zahlte dann 8,50€ Eintritt, der sich wirklich lohnte. DSC01267
Von der weitläufigen Burg hatte man einen tollen Blick über Lissabon und dem Tejo.
Da musste doch gleich ein Glas Portwein her, den man dort auch erwerben konnte. Das Glas war zu gleich ein Souvenir. Weiter ging es durch die Gassen, durch die Läden hinunter zum Hafen. Dort entlang entdeckte ich eine schöne Bar, wo ich den Sonnenuntergang mit einem vielleicht auch zwei Mojitos genoss.


Tag 2 – Lissabon, der Tejo und Alfama

Ausgeschlafen ging ich erstmal im Hotel Frühstücken. Um mir morgens den Stress zu ersparen, wo ich frühstücken gehe, buchte ich es diesmal mit. Nach dem Frühstück setzte ich mich gemütlich auf dem Rooftop in eine Lounge und schmiedete einen Plan für den aktuellen Tag. Ich entschied mich das Ganze von Tag 1 nochmal zu Wiederholen aber diesmal gemütlich und vor allem ausgeschlafen. Ein weiteres Ziel war den Startpunkt meines Trips von Tag 5 herauszufinden. Dazu aber später mehr!
Ich fuhr nun also wieder mit der Bahn zur Station Rossio. Meine Kamera war aufgeladen und ich hatte die Lust auf Fotos. Die Jagd konnte beginnen!
Als erstes brauchte ich als Küstenkind das Wasser und so entdeckte ich eigentlich etwas Unglaubliches. Direkt am Tejo und am Praca do Comercio baute tagtäglich ein etwas älterer Herr bei Niedrigwasser ohne Hilfsmittel tolle Steinskulpturen zum Thema Lissabon. Warum tagtäglich?, weil die Steine bei Hochwasser leider weg gespült wurden. So wurde mir erzählt.
Hier ein paar Inspirationen, da ich ihn so bewundert habe.

 

Ein Stück weiter fand ich auch an einem Anleger den Startpunkt für meinen Trip an Tag 5. So ging ich wieder an der Küste des Tejos entlang, genoss die Sonne und suchte mir den besten Weg nach Alfama. Ich war wieder entzückt über die kleinen Gassen, den Haustüren und Fenstern der Alfamabewohnern. Auch die unterschiedlichen Aussichtsplattformen waren wunderschön. Meine Kamera hatte kaum eine Verschnaufpause.

 

Am Abend war ich wieder geschafft von der Wärme und dem Hoch und Runter.
Meine Erkundung der Umgebung des südlichen Lissabons sollte früh los gehen!


Tag 5
Es kommt immer anders als man denkt

Die letzten 2 Tage waren abenteuerreich (siehe südliches und westliches Lissabon), deshalb hatte ich mir für den heutigen Tag ein paar Insidertipps heraus gesucht. Leider kam es später anders als gedacht.
Ich fuhr also nach dem Frühstück mit der Metro bis Marques de Pombal und lief die bekannte Avenida da Liberdade entlang. Louis Vuitton, Prada und etc. gaben sich dort die Hand.
Mein erster und nächster Stop war einer der steilsten Straßen und Seilbahnen Lissabons Ascensor da Glória . Ich war sofort begeistert und ich hatte einen tollen Tag erwischt. Es war nicht all zu voll, sodass ich die besten Fotos Lissabons schießen konnte. Bilder sagen mehr als als tausend Worte.

 

Kaum war ich oben angekommen überannte mich eine neue Sehenswürdigkeit und ein Insidertip!
Der Miradouro São Pedro de Alcântara eine Aussichtsplattform mit Charakter und einem netten Cafe. Diese Aussicht konnte ich leider nur kurz genießen, weil dann mein Handy kaputt ging und ich für diesen Schaden quer durch die Stadt fahren musste. Nach 3 Stunden Taxifahrt und Reparatur kam ich aber dann zurück. Leider mit nur wenig Zeit.
Ich genoss dann also nochmal die schöne Aussicht auf Lissabon, der sich wirklich lohnt! aussichtsplattform Miradouro São Pedro de AlcântaraDanach ging ich noch in eine der unzähligen süßen und tollen Seitengassen etwas essen. Das Restaurant möchte ich hier gern namentlich nennen und empfehlen, weil es einfach ein leckeres Essen und ein tolles Ambiente war. Der Glückstreffer nannte sich Sinal Vermelho und ist für mich Essenstechnisch ein absoluter Insider! ,,

Segeltour
Leider,, hatte ich insgesamt durch meinen Handyschaden nur noch 45 min Zeit, weil die schon lange gebuchte Segeltour über getyourguide auf mich wartete. Ich buche gern und immer über diese Seite Sehenswürdigkeiten und Besuche, weil sie immer Vorteile bietet auch in diesem Fall. Ich bezahlte für diese einzigartige Segeltour 29 €. Der Treffpunkt befand sich an der Metrostation Cais do Sodre direkt am Tejo. Dort wurde ich um 19 Uhr mit anderen Buchern in einem Auto zum Segelboot gefahren. Ich war nur mit 2 anderen Pärchen an Bord. Der ,,Kapitän,, war gut drauf und  erzählte vieles über die Stadt, was man sonst nicht nicht erfahren würde. Wir fuhren nun mit einem Glas Wein dem Sonnenuntergang entgegen. Es war wunderschön, einzigartig und teilweise atemberaubend schön die Stadt mal auf diese weise kennenzulern!

 

Nach der ca. 2 stündigen Tour ließ ich den Abend in einer Bar direktr am Tejo gleich in der Nähe des Cais do Sodre ausklingen. Auch diese Bar war ein Glückstreffer und möchte ich hier gern namentlich erwähnen. Das Vestigius hatte einen supper Service, eine Top Lage und für eine Interiorliebende eine super Innenlocation. Die Toiletten und die Innenbar begeisterten mich deshalb muss ich diese hier auch nochmal zeigen.

 

Ein toller Tag trotz des Schadens mit meinem Handys ging nun zu Ende !


Tag 6 – mein Geburtstag
An meinem Geburtstag wollte ich genau die Dinge machen, die mir am besten gefielen. So fuhr ich also nochmal zum Miradouro São Pedro de Alcântara und schlenderte von da aus durch die vielen Gassen, die sich dort befanden. Nur ein kurzes Stück hinter der Aussichtsplattform befand sich ein nächster Insidertipp.

 


Das Lost IN Esplanada. Ich hab euch das Restaurant/Bar verlinkt. Ich kann euch nur empfehlen mal einen kurzen Abstecher dorthin zu machen! Trinkt unbedingt einen der leckeren Säfte und Eistees dort!
Und genau die konnte ich nämlich gebrauchen, da dies der heißeste Tag des ganzen Urlaubs war. Ich suchte mir schnell ein Taxi und ließ mich in mein geliebtes Alfama fahren. Ich glaube an dem Tag ließ ich wirkich keine Gasse und keine Stufe aus. Noch schnell etwas gegessen und ich fiel Abends trotz meines Geburtstages tot ins Bett! irgendwie spielte heute mein Gemüt nicht mit.



Tag 7 – letzter Tag
Am heutigen Tag ging es mir auch schon wieder besser. Nun sollte es zum Cristo Rei gehen. Ich fuhr gestärkt und voller Motivation mit der Metro zur Station Cais do Sodre. Von dortaus konnte man für ca. 5 Euro mit der Fähre über den Tejo nach Cacilhas Hin und Zurück fahren. Die Fähren fahren mind. alle 20 min. Man braucht also nie lange zu warten! Nach ca. 15 Min legte ich auch schon auf der anderen Seite an. Direkt am Anleger befand sich der Busbahnhof. Die Linie 101 fährt zur Cristo Statue und benötigt dafür ca. 20 Min. Sie fährt immer zur vollen halben Stunde. Leider fuhr der Bus direkt an meiner Nase vorbei. So genoss ich erstmal den kleinen süßen Hafen. Kurze Zeit später ging es dann auch schon los und ich fuhr dem Cristo entgegen. Er wurde immer Größer. Er war einfach atemberaubend schön. Wie er da so stand, mit seinen offenen Händen und in Richtung Lissabon und der Brücke 25. April schaute! Ich wollte unbedingt auch diese Aussichtsplattform bewundern. Für ca. 5 € konnte man mit dem Fahrstuhl auf den 75 m hohen Sockel fahren und den 28 Meter hohen Cristo bewundern.

 

Übrigens die Inspiration kommt wirklich aus Rio und der Cristo in Rio ist nur 2 Meter höher. Der Blick auf ihn und die Stadt war wunderschön und sollte man nicht verpassen! Ich verbrachte dort einige Zeit bevor ich wieder mit der 101 zurück fuhr. Die Buslinie 101 fährt von der gleichen Station immer auf 25 und 55. Nach ca. einer Stunde war ich wieder auf der anderen Seite des Tejos. Mit der Sonne im Nacken setzte ich mich wieder am Tejo in meine lieblings Bar Vestigius und genoss mein leckeres Essen, den selbstgemachten Sangria und mein Leben!